Kommunikation und Gesprächsführung

2. Validationskonzept

2.2. Wie geht das mit der Validation?

Der demente Mensch wird so akzeptiert, wie er ist und auch der Rückzug in die Vergangenheit wird respektiert. Die Verhaltensweisen der dementen Person werden nicht verkindlicht und auch Erziehung ist bei dem erwachsenen Menschen fehl am Platz. In der Kommunikation wird nicht korrigiert ("Ihre Mutter ist doch schon tot"); nicht abgelenkt ("Nun gehen wir erst einmal einen Kaffee trinken."); Gefühle werden nicht heruntergespielt ("Wer wird denn bei solch einem Wetter traurig sein"); es wird nicht getadelt ("Das ist aber gar nicht schön, dass sie so böse sind."); es wird nicht nachgebohrt ("Jetzt denken sie doch mal nach - wie war das genau").

Stellen Sie sich als Übungsleiter*in auf den dementen Menschen ein und stellen Sie die eigenen Gefühle etwas zurück. Ebenso wichtig sind Blickkontakt und das Sprechen mit deutlicher und emotionaler Stimme in kurzen Sätzen. Eine leichte Berührung an der Schulter oder der Hand kann ebenso als zugewandt und angenehm empfunden werden.

Inhalte des Gespräches wiederholen Sie mit Kernaussagen und Schlüsselwörtern. Benutzen Sie W-Fragen und geben Sie viel Zeit zum Reagieren.