Methoden und Möglichkeiten der Betreuung und Beschäftigung

2. Sturzprophylaxe

2.1. Zahlen & Fakten

Ein paar Zahlen zu Beginn: Jede/r zweite 70-Jährige ist bereits einmal in seinem/ihrem Leben gestürzt. Dreißig Prozent der 65-Jährigen stürzt einmal pro Jahr. In 15% aller Stürze erleiden die Betroffenen Verletzungen, die behandelt werden müssen. Fünf Prozent aller Stürze führen zu Frakturen (1% Oberschenkelhalsbruch). Einer von fünf Stürzen ereignet sich bei „riskanten“ Tätigkeiten, etwa Schuhe im Stehen zubinden, auf einer Leiter stehen usw.. Hingegen passieren vier von fünf Stürzen in „unverdächtigen“ Alltagssituationen, die keine erhöhte Anforderung an die Balance stellen. Wenn ein/e Senior*in nach einem Sturz auf dem Boden aufkommt, hat er/sie eine Fallgeschwindigkeit von zwei bis vier Meter pro Sekunde erreicht.

Die Sturzvermeidung oder auch Sturzprophylaxe ist eine hilfreiche Maßnahmen, um die Gefahr einer Verletzung für Ihre pflegebedürftigen Angehörigen deutlich zu reduzieren. Wissen, Übungen, Wohnungsanpassungen, Hüftschutz und weitere Hilfen können dazu beitragen, dass ernsthafte Verletzungen vermieden oder verhindert werden.