1. Aktivierung

1.4. 10-Minuten-Aktivierung

Die 10-Minuten-Aktivierung wurde von Ute Schmidt-Hackenberg (u.a. langjährige Dozentin für Aktivierung) Ende der 90er Jahre entwickelt und stellt heute einen Standard in der Betreuungsarbeit von Demenzerkrankten dar.

Die Methode ist eine Form der Erinnerungsarbeit mit Hilfe vertrauter Gegenstände - basierend auf der individuellen Biographie des/der Dementen.

10-Minuten-Aktivierung = Form der Erinnerungsarbeit 

Die Zeitspanne von 10 Minuten richtet sich in erster Linie nach der begrenzten Aufnahmefähigkeit von dementen Menschen. Darüber hinaus ermöglicht die kurze Dauer eine Durchführung in den Tagesablauf integriert.

Kognitive und motorische Angebote können kombiniert werden.

Einige Ideen: 
- Gedächtnistrainings (Wortfindungsübungen wie Sprichwörter raten oder Wörter zu Themen finden, ggf. auch mit einem Ball im Dialog)
- Rätsel & Quiz
- Singen bekannter Lieder
- Geschichten vorlesen
- Zeichnen
- Brettspiele
- kreatives Gestalten (thematisch zu Jahreszeiten)
- Biografiearbeit, Erinnerungsarbeit
- Geruchs- und Tastsinn anregen (Tastmemory, erraten von Gegenständen durch das Fühlen)
- Bewegungsangebote (Gleichgewichtsübungen, Übungen mit Bändern, Bällen, Tüchern) usw.