Infantile Zerebralparese
Begriff und Definition
Es handelt sich hierbei um eine Körperbehinderung,
die durch einen frühen Hirnschaden verursacht ist. Infantil bedeutet, dass
die Erkrankung im frühen Kindheitsalter auftritt. Dies kann bereits vor der Geburt, aber auch
während oder nach der Geburt sein. Eine Infantile Zerebralparese (kurz: ICP oder
IZP) kann als Bewegungsstörung charakterisiert werden. Die Ursache liegt in
frühkindlichen Schädigungen derjenigen Gehirnzentren, die die Bewegung steuern.
Als Folge einer Schädigung der Zentren
und Bahnen, werden zu viele oder zu wenige Signale an die Muskeln gesendet. Es
werden demzufolge entweder zu viele oder zu wenige Signale an die Muskeln
gesendet und das Zusammenspiel der Muskeln gerät aus dem Gleichgewicht und
Bewegungsabläufe sind beeinträchtigt. Auch die Entwicklung der Bewegung zeigt
sich verlangsamt.
Die Häufigkeit einer infantilen Zerebralparese wird in der
Literatur unterschiedlich dargelegt. Es gibt auf die Bevölkerung bezogen Angaben von 1-7 Neugeborenen auf 1000 Geburten, bei welchen dieses
Erscheinungsbild auftritt. Dabei sind Jungen etwas häufiger betroffen als
Mädchen.
Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Ausprägungsformen dieser Beeinträchtigung:
- Spastik
- Athetose
- Ataxie