Begriff und Definition

Es handelt sich hierbei um eine Körperbehinderung, die durch einen frühen Hirnschaden verursacht ist. Infantil bedeutet, dass die Erkrankung im frühen Kindheitsalter auftritt.  Dies kann bereits vor der Geburt, aber auch während oder nach der Geburt sein. Eine Infantile Zerebralparese (kurz: ICP oder IZP) kann als Bewegungsstörung charakterisiert werden. Die Ursache liegt in frühkindlichen Schädigungen derjenigen Gehirnzentren, die die Bewegung steuern.  Als Folge einer Schädigung der Zentren und Bahnen, werden zu viele oder zu wenige Signale an die Muskeln gesendet. Es werden demzufolge entweder zu viele oder zu wenige Signale an die Muskeln gesendet und das Zusammenspiel der Muskeln gerät aus dem Gleichgewicht und Bewegungsabläufe sind beeinträchtigt. Auch die Entwicklung der Bewegung zeigt sich verlangsamt.
Die Häufigkeit einer infantilen Zerebralparese wird in der Literatur unterschiedlich dargelegt. Es gibt auf die Bevölkerung bezogen Angaben von 1-7 Neugeborenen auf 1000 Geburten, bei welchen dieses Erscheinungsbild auftritt. Dabei sind Jungen etwas häufiger betroffen als Mädchen.

Im ICD-10 ist die Infantile Zerebralparese unter G80.- aufgeführt. Das Kernsymptom ist dabei eine gestörte Motorik, da das Wechselspiel der Muskeln zwischen Anspannung und Entspannung gestört ist.

Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Ausprägungsformen dieser Beeinträchtigung:
- Spastik
- Athetose
- Ataxie