Verlauf

Trotz der enormen medizinischen Fortschritte in den letzten Jahren bleibt Morbus Parkinson eine nicht heilbare, langsam voranschreitende Erkrankung. Die ersten bewegungsbezogenen Anzeichen von Morbus Parkinson können Schwierigkeiten bei der Ausübung von Alltagsaktivitäten sein, wie Ankleiden, Zuknöpfen, Schnüren, Zähneputzen oder Rasieren. Meistens ist die Störung zunächst auf eine Körperhälfte beschränkt. Manche Patient*innen ziehen ein Bein oder einen Fuß leicht nach. Bei über der Hälfte der Patient*innen ist das leichte Zittern der Hände das erste und auffallendste Symptom.

Im Laufe der Zeit nehmen die Bewegungsstörungen zu und können auf beiden Körperhälften auftreten. Die Schritte werden kleiner und Gang- sowie Gleichgewichtsstörungen kommen hinzu. Der/die Patient*in hat Schwierigkeiten beim Passieren von vermeintlichen Engstellen, wie Türen. Die Steifheit der rumpfnahen Muskulatur kann zu einer leicht gebeugten Körperhaltung führen. Weitere typische Beschwerden sind Schluckstörungen, eine leisere, monotonere Sprache sowie eine erstarrte Mimik.

Durch Parkinson-Medikamente lassen sich die Symptome in der Regel lange Zeit, manchmal über Jahrzehnte, sehr gut kontrollieren, was ein nahezu unbehindertes Leben ermöglicht. Allerdings müssen die Medikamente durch den fortschreitenden Verlauf immer wieder neu angepasst und eingestellt werden.


Stadien Parkinson

Abbildung: Parkinson - Stadien der Erkrankung (Parkinson – Ursachen, Symptome, Diagnose & Behandlung (gesundheitswissen.de))