Begriff

Jährlich erleiden in Deutschland rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall (Apoplexie).  Als Schlaganfall bezeichnet man die Folge einer in der Regel "schlagartig" auftretenden Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu einem regionalen Mangel an Sauerstoff (O2) und Nährstoffen (Glukose) und damit zu einem Absterben von Gehirngewebe führt. Das bedeutet: Die grauen Zellen in einem bestimmten Gehirnbereich erhalten nicht mehr ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe. Sie drohen daher abzusterben. Je nachdem wie stark und wie lange die Durchblutung beeinträchtigt ist, kann das betroffene Gehirnareal seine Aufgabe entweder vorläufig oder dauerhaft nicht mehr erfüllen. Die sicht- oder spürbaren Folgen der beeinträchtigten Gehirnfunktion können zum Beispiel Probleme beim Sprechen, Lähmungen von Gliedmaßen, ein hängender Mundwinkel oder Sehstörungen sein.  Es kann unterschieden werden: leichter, stiller und schwerer Schlaganfall.

Die häufigste Ursache für einen Schlaganfall ist ein Hirninfarkt (ischämischer Infarkt), hierbei kommt es zu einer Mangeldurchblutung verursacht von Gefäßverschlüssen. 

Auch Hirnblutungen, sogenannte Hämorrhagien, können einen Schlaganfall verursachen. Diese entstehen durch geplatzte oder eingerissene Gefäße. Blut, das die Nervenzellen eigentlich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen soll, tritt in das Hirngewebe aus.