Trauma
Umgang mit dem Trauma
Für den sicheren Umgang als Angehörige*r, Bekannte*r oder Helfer*in mit einem Menschen mit PTBS ist es zunächst wichtig, sich über das Krankheitsbild, die Symptome sowie die damit einhergehenden Veränderungen zu informieren. Es ist wichtig, dass Sie dem/der Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit und Kontinuität geben, seine/ihre Grenzen bedingungslos akzeptieren und offen über bevorstehende Veränderungen sprechen. Drücken Sie Ihr Verständnis aus und zeigen Sie ihm/ihr, dass er/sie Ihnen vertrauen kann.
Schaffen Sie als Helfer*in Routine im Alltag zum Beispiel durch geregelte Essenszeiten und motivieren Sie zu gemeinsamen Entspannungsübungen. Betroffene sind häufig schneller gereizt und wütend, ziehen sich zurück und stumpfen emotional ab. Beziehen Sie diese Reaktionen nicht auf sich selbst. Motivieren Sie Ihre/n zu Unterstützende*n zu Bewegung, Musik oder sozialen Kontakten. Haben Sie ebenfalls einen Blick dafür, ob Betäubungsmittel wie Alkohol oder Medikamente konsumiert werden, um das Trauma zu verdrängen. Weisen Sie auf professionelle Hilfe, Selbsthilfegruppen oder andere seelsorgerische Angebote hin, wenn Sie das Gefühl haben, dass es nötig ist.