Umgang mit dem/der zu Betreuenden - Erwerb von Handlungskompetenzen im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten und Stimmungsschwankungen
Hier finden Sie einen Text mit grundlegende Informationen zur Erklärung von und zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten.
1. Einleitung
Innerhalb der Angebote zur Unterstützung im Alltag ist es auch unsere Aufgabe, Sie als Übungsleiter*in vor Überforderung und Überlastung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu schützen. Es ist nicht selten, dass Menschen mit Beeinträchtigungen herausforderndes Verhalten zeigen. Dabei ist es normal und alltäglich, dass Konflikte entstehen. Besonders pflegende Angehörige sind überlastungsgefährdet.
Uns geht es darum, Ihnen Wege aufzuzeigen, mit Krisensituationen umgehen zu können und wie Höhen und Tiefen sowie Spannungen zwischen Gefühl und Vernunft in Ihrer Tätigkeit ausbalanciert werden können.
Zu Beginn ein Fallbeispiel, eine Tochter berichtet:
Mein Vater ist 76 Jahre, er hat die Diagnose einer Demenz im 1. Stadium. Meine Mutter lebt gemeinsam mit ihm in einem Haushalt. Wenn fremde Personen oder auch entferntere Angehörige zu Besuch sind, zeigt er sich sehr höflich und unterhaltsam. Wenn ich als Tochter oder auch meine Mutter mit ihm allein sind, kommt es zu Beschimpfungen und Verweigerungsverhalten bzgl. der Medikamente, der Körperhygiene und dem Essen.