3. Hygiene und Ökologie

3.2. Spezielle Hygiene

Wenn Sie Handschuhe ganz bewusst nutzen, da sie von einer Infektionsgefahr ausgehen, sollten Sie am Ende des Einsatzes darauf achten, die Handschuhe auch dementsprechend sorgsam auszuziehen, sodass die Trennung zwischen geschütztem Körperteil und schutzbietendem Produkt (z.B. Handschuh) erhalten bleibt.

Eine erhöhte Infektionsgefahr kann, wie bereits dargestellt, schon durch normale, übliche Keime, wie Erkältungskeime oder Darmkeime bestehen. Menschen mit einem normalen Immunsystem, die nicht zu bestimmten Risikogruppen (Bsp. Kleinkinder, Alte, Beatmete, …) gehören, können derartige Auseinandersetzungen mit Keimen gut verarbeiten. Für Menschen mit Risiko kann dies bedeuten, dass die für andere übliche Erkältung zu Komplikationen, wie einer Lungenentzündung, führen kann und damit für sie lebensgefährlich ist.

Welche speziellen Hygienemaßnahmen dann im Einzelfall zur Anwendung zu bringen sind, sollten Sie über fachliche Vorgaben von Ihrem/r Vorgesetzten erfahren. Diese/r hat demnach auch zu Ihrem Schutz die entsprechenden Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Dasselbe gilt auch bei einem Infektionsgeschehen mit speziellen Keimen, sei es die saisonale Grippe (Influenza), ein Magen-Darm-Virus (Norovirus), oder neuartige Viren wie die Corona-Viren, auch die steigende Anzahl multiresistenter Keime (Checkliste: Unterweisung).

Auch wenn Sie eine Situation verunsichert, weil sich ein Krankheitsgeschehen anbahnt, ziehen Sie Ihre/n Vorgesetzte*n zu Rate.

Das trifft im gleichen Maße auf Sie zu, wenn sie sich angeschlagen fühlen und es in Ihrer Verantwortung liegt, andere zu schützen.

Die Frage ist dann, ob Sie zunächst Ihr Empfinden abklären lassen müssen, oder wie Sie Ihr Gegenüber ausreichend durch Maßnahmen schützen können.